04. November 2016

Aus der Redaktion der Bützower Zeitung,von Christina Milbrandt

Eine Kooperation, die sich auszahlt

Die Imker Astrid und Werner Grigull setzen auf die Zusammenarbeit mit Landwirten

Der Honig von Astrid und Werner Grigull aus Zepelin ist frei von Pestiziden. Das hat der Landesverband der Imker Mecklenburg-Vorpommern jetzt festgestellt. „Wir wurden dazu aufgefordert, vor allem Proben von Rapshonig einzuschicken, weil gerade da die Angst vor giftigen Stoffen am größten ist“, sagt Astrid Grigull. Letztendlich seien keinerlei Spuren nachweisbar gewesen. „Wir können mit Stolz sagen, dass unserer Honig rein ist“, so Astrid Grigull. 

Hintergrund der Untersuchung ist die Angst vor einer Verunreinigung durch den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft. Während die Bauern in dieser Thematik häufig kritisiert werden, steht für die Grigulls fest, dass der Generalverdacht fehl am Platz ist. Das Ehepaar arbeitet seit Jahren mit Landwirten wie MArtin Vorbeck aus Jabelitz und der Agrofarm Lüssow zusammen. So stellen sie ihre Bienenvölker im Frühjahr an die Feldränder, damit die Tiere dort Pollen und Nektar sammeln können.

Mit den Landwirten sprechen die Imker über die besten Plätze, an denen die Bienenkästen aufgestellt werden können und geeignete Zeiten für den Einsatz von Spritzmitteln, damit die Abdrifft der Spritzmittel nicht über die Bienenkästen zieht und die Wasserholerinnen von einer nicht-konterminierten Fläche Tautropfen sammeln können.

Martin Vorbeck richtet sich dabei am Verhalten der Tiere aus. „Man kann richtig beobachten, dass die Bienen schon morgens zwischen 7 und 7.30 Uhr losfliegen. Das geht bis in den späten Nachmittag“, sagt der Landwirt. Es sei ein richtiges Schauspiel, wenn die vielen tausend Bienen auf den Feldern unterwegs sind.

„In einem Kasten allein sind ja zwischen 60 000 und 70 000 Bienen. Wenn die sich dann zurückziehen, bemerkt man es schnell und weiß, dass man fahren kann“, so Vorbeck. Sich genau auf diese Arbeitsweise verlassen zu können, sei für Imker besonders wichtig, betont Astrid Grigull.

Durch die enge Zusammenarbeit entsteht am Ende Honig in bester Qualität – und das ohne den Aufdruck „Bio“. „Wir sind stolz darauf, dass wir ein so wertvolles Lebensmittel mit konventioneller Imkerei und Landwirtschaft herstellen “, sagt Werner Grigull. Genau wie in der Landwirtschaft sei die Wirtschaftsweise des Imkers das A und O. „Um sorgsam mit meinen Bienen umzugehen, muss ich kein zertifizierter Bio-Imker sein“, sagt Werner Grigull.

Verantwortung müssen allerdings auch Privatpersonen übernehmen, sagt das Imker-Ehepaar. „Es kann schließlich nicht alles auf den Bauern geschoben werden“, erklärt Astrid Grigull. So müssten beispielsweise auch Kleingärtner, die ihre Pflanzen mit einer Handspritze bearbeiten, verantwortungsvoller mit der Chemie umgehen. Ein Hauptproblem sei allerdings auch, dass es zu wenig Pollenträger gibt.

„Die Bienen brauchen früh- und spätblühende Pflanzen und Bäume, wie zum Beispiel Weiden im Frühjahr. Diese werden leider vermehrt kurz vor der Blüte abgeschnitten“, sagt die Imkerin. Wie wichtig die Pollen seien, gerate bei den meisten Menschen immer mehr in Vergessenheit. Dadurch ergibt sich ein globales Problem. Denn: „Wenn die Bienen bestimmte Pflanzen nicht mehr bestäuben können, gibt es bestimmte andere Pflanzen irgendwann auch nicht mehr – und dann können auch andere Insekten wie Hummeln oder Schmetterlinge nicht mehr sammeln gehen“, erklärt Astrid Grigull.

Über die gute Zusammenarbeit mit Landwirt Martin Vorbeck sind die Grigulls daher besonders froh. Zum Dank gab es selbstgemachten Met und eine Kerze aus Bienenwachs.


08. September 2016

Agrarministerkonferenz in Warnemünde: um ein Zeichen zu setzen, gehen die Bauern baden. Aufgrund der aktuellen Situation in der Landwirtschaft, wo extrem niedrige Preise für Fleisch, Milch und Getreide alle Landwirte in Deutschland belasten und den Milchbauern im Land zusätzliche Kosten verursachen, folgten heute gut 150 Landwirte dem Aufruf des Bauernverbandes und gingen demonstrativ in der Ostsee vor dem Tagungshotel baden. Die Aktion stieß auf Verständnis bei den Badegästen.

 


August 2016

Es ist Erntezeit. Leider spielt in diesem Jahr das Wetter oftmals nicht mit und die Ernte verzögerte sich durch Regen und Nässe im Getreide. Die ersten Hektar Weizen wurden schon gedroschen, nun können Ende August auch die letzten Hektar Getreide eingefahren werden.

Nach der Weizenernte kommen die Störche auf den Acker und suchen nach Futter.


01. Juli 2016

Wir feiern ein Jubiläum:  das 23. jährige Firmenbestehen.

1993 übernahm ich den Hof und seitdem ist viel passiert. Eine große Feier gab es in diesem Jahr noch nicht, aber wir haben uns einen leckeren Schokoladenkuchen schmecken lassen.


Juni 2016

Der Garten gibt die ersten Früchte und Beeren dieses Sommers: heute gibt es Erdbeeren und Rharbarber. Beides wurde direkt zu Marmelade verarbeitet. Mal sehen, wie sie schmeckt.


Juni 2016

Die Sonne scheint seit Tagen, die Temperaturen sind warm und so trocknet das Heu sehr schnell, dass die Ballen gemacht werden können.


Mai 2016

Es blüht im Garten und auf den Feldern. Rund um unseren Hof wächst und gedeiht der Raps im schönsten gelb. In unserem Garten blüht der Kirschbaum. Die Tiere sind wieder auf der Koppel und genießen das frische Gras.


April 2016

Mittlerweile sind knapp 40 neue Kälber geboren und im Stall ist viel los. Alle toben und spielen zusammen. Es waren auch in diesem Jahr einige Zwillingsgeburten darunter. Nun wird es bald Zeit, dass die Herde wieder auf die Koppel kommt.


Januar 2016

Gleich zu Beginn des Jahres kam das erste Kälbchen zur Welt. Das Kleine ist wohlauf und genießt die ersten Stunden im Freien, trotz sehr kalter Temperaturen.

In den kommenden Wochen und Monaten werden noch einige Kälber folgen.


Januar 2016

Das Jahr 2016 hat bereits begonnen und wir wünschen allen Besuchern ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr!

Auch in diesem Jahr wird es wieder viel zu entdecken geben auf unserer Internetseite - wir freuen uns auf Ihren Besuch, auf Ihre Kommentare, Anregungen und Grüße.